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ETS2的下一步是什么?

2025-05-15德国阿登纳基金会华***
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ETS2的下一步是什么?

Wie weitermit dem ETS2? Vorschläge und Erwägungen zurStärkung der Glaubwürdigkeit M. Pahle, C. Günther, S. Feindt & O. EdenhoferPotsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Auf einen Blick Das neue ETS2 ist einMake-or-break-Element der europäischen Klimaarchitektur: Wird dieImplementierung entscheidend verzögert oder das System substanziell verwässert, drohtein Kollateralschaden für die Glaubwürdigkeit des ETS1 und die gesamte EU-Klimapolitik.Damit würden zugleich Investitionen in die Verminderung von Emissionen dauerhaft ver-zögert oder gar komplett unterlassen werden. Eine Neuverhandlung der Richtlinie zur Anpassung der Marktregeln noch vor Beginn desHandels – mit Zertifikaten im Jahr 2027 – sollte verhindert werden, da angesichts des der-zeit stark politisierten, aber wenig informierten Prozesses die Gefahr besteht, dass dieRichtlinie substanziell verwässert wird.Safeguard-Maßnahmen, mit denen dies verhindertwerden könnte, wären: eine Verbesserung des Beratungsprozesses (speziell für Mitglieds-staaten) sowie die Abfederung eines starken Anstiegs der ETS2-Preise und unerwarteterPreissprünge speziell in den Anfangsjahren. Der politische Druck aus den Mitgliedsstaaten könnte dennoch dazu führen, dass die Richt-linie schon jetzt geöffnet wird, um in Erwartung stark steigender Preise zusätzliche Zerti-fikate in den Markt einzuschleusen. Damit verblieben die Preise und die Investitionen indie Emissionsvermeidung dauerhaft auf zu niedrigem Niveau, die langfristige Glaubwürdig-keit der Politik würde damit unterminiert. In der Folge bräuchte es zusätzlicheSafeguard-Maßnahmen, die verhindern, dass dauerhaft Überschüsse von Zertifikaten akkumuliertwerden und sich damit die Rechtssicherheit des gesamten ETS vermindert. Die Glaubwürdigkeit des ETS2 kann durch komplementäre Maßnahmen befördert werden,die gezielt die mittel- bis langfristige Preisunsicherheit reduzieren (De-risking). Anbieter vonklimafreundlichen Technologien und Energiedienstleister können aufgrund ihres Markt-wissens grundsätzlich am besten einschätzen, wie hoch und differenziert die Reduzierungdes Risikos für unterschiedliche Kundengruppen sein muss. Die politische Priorität solltedaher sein, entsprechende unternehmerische Initiativen in einem wettbewerblichen undmöglichst aufkommensneutralen Rahmen zu unterstützen. Auch durch eine Verwendung der Auktionseinnahmen für den sozialen Ausgleich kann dieGlaubwürdigkeit des ETS2 untermauert werden. Hierbei muss jedoch die politische Priori-tätensetzung derart erfolgen, dass die Einführung und Hochskalierung des ETS2 erleichtertwird (Rightsizing). Auf europäischer Ebene wäre eine Reformierung der Klimasozialfonds(KSF) von Nöten, so dass Transferzahlungen an besonders betroffene Länder steigen,wenn der ETS2-Preis steigt. Auf nationaler Ebene sollten Absicherungen im Rahmen desSozialsystems ebenfalls so angepasst werden, dass sie mit dem ETS2-Preis skalieren. Maß-nahmen und Mittel des KSF sowie weitere ETS2-Einnahmen müssten herangezogen wer-den, um die Unterstützung vulnerabler Haushalte außerhalb des Sozialsystems zu gewähr-leisten. Inhalt 3—Einleitung5—1. Maßnahmen zur Absicherung der MarktregelnM1. Nachverhandlungen durch Erwartungs-stabilisierung vermeiden7M2. Nachverhandlungen durch eine Abfederung vonPreissprüngen in den ersten Jahren vermeiden8M3. Vermeidung von Überschüssen & Rechtsunsicher-heit im Fall einer politisch erforderlichen Nachver-handlung911—2. Maßnahmen zur Beförderung von klimafreund-lichen Investitionen in Kooperation mit Unternehmenstärken13—3. Maßnahmen zum sozialen Ausgleich zwischenund innerhalb der EU-MitgliedsstaatenRightsizingauf EU-Ebene13Rightsizingauf der nationalen Ebene1519—Danksagung20—Referenzen22—Autorin und Autoren Einleitung Der Beschluss zur Schaffung eines zweiten euro-päischen Emissionshandelssystems (ETS2)fürGebäude, Straßenverkehr und weiterekleinere Sek-toren ist ein Meilenstein der europäischen Klima-politik. Zusammen mit dem schon bestehendenETS1 wird das ETS2 den Großteil der Emissionen derEU (rund Dreiviertel) abdecken, und technologie-neutrale Anreize für eine kosteneffektive Erreichungder Klimaziele setzen. Eine CO2-Bepreisung in denneuen Sektoren ist auch deswegen notwendig, weilinsbesondere im Verkehr die Emissionen in denletzten zwei Jahrzehnten nicht zurückgegangensind. Die Absenkung der jährlich neu ausgegebenenZertifikate (Cap) auf null bis Anfang der 2040er Jahrein beiden Systemen (Pahle et al., 2025) schreibteinen Pfad vor, der für Investoren Klarheit schafftund damit ihre Erwartungen stabilisiert. Zudemkönnen die Einnahmen aus der Auktion von Zerti-fikaten eine wichtige Rolle bei der Finanzierung dernotwendigen Investitionen spielen. Allein in denersten vier Jahren (2027 bis 2030) könnten dieseEinnahmen im ETS2 konservativ geschätzt1mehr als300 Milliarden Euro betragen. CO2-Emissionen angemessen bepreist werden“2. Inähnlicher Weise positionierte sich auch der europäi-sche Wärmepumpen-Verband (EHPA), der das ETS2als „entscheidend fü